eK in Nürnberg

Musikkontraste in Nürnberg – ensemble KONTRASTE für Nürnberg

Die Kulturszene der Metropolregion ist so vielschichtig wie ihre Bevölkerung, sie lebt von der Vielfalt des Angebots. Und die Tafelhalle ist unstreitig der Ort, an dem diese Vielfalt augenfällig und hörbar wird: vom Kabarett zum Stummfilm, vom Jugendtheater zum Tanz, vom Jazz zur Klassik – um nur Einiges zu nennen.
In dieser lebendigen Szene hat sich seit mehr drei Jahrzehnten das ensemble KONTRASTE (eK) als „dritte musikalische Klassik-Kraft“ neben der Staatsphilharmonie und den Nürnberger Symphonikern etabliert – als wichtiger Impulsgeber mit eigenem Profil: unkonventionell, spartenübergreifend, mit kontrastreichen Programmen – und mit einem Schwerpunkt bei der Moderne.
Dieses Selbstverständnis, unser Anspruch „anders“ zu sein, Genre-Grenzen zu überschreiten, Besonderes und Herausforderndes zu bieten – das sind die Leitlinien der Programmplanung. Doch da ist auch „Tradition“, denn es gibt eingespielte Markenkerne: Konzerte mit Musik, die nicht überall zu hören ist; die Dichter-Cafés mit ihrer Kombination aus Literatur und Musik, der Stummfilm; das Kinderkonzert – Teil der äußerst erfolgreichen Kooperation mit den Figurenkünstlern von „Thalias Kompagnons“ – jetzt, nach dem Tod von Joachim Torbahn, mit Tristan Vogt. Dazu immer wieder Projekte mit Video- oder Fotokünstler:innen für das Planetarium oder die Tafelhalle, und Produktionen für den Sommer in der Katharinenruine. Auch in „großer“ Besetzung ist ensemble KONTRASTE in Nürnberg präsent – wie bei Chorkonzerten in der Lorenzkirche.
Das ist der Rahmen, bestehend aus bewährten wie auch neuen Elementen. Doch entscheidend ist, womit dieser Rahmen gefüllt wird! Welche Musik, welche Texte, welcher Film? Womit wir bei unserem Publikum sind, denn der Künstler braucht das Publikum – glücklicherweise das Publikum auch den Künstler: Es will Anregung, Kunst und Unterhaltung, manchmal Provokation, manchmal Vergnügen – nur eines will es nicht: Langeweile! Denn das Publikum, das wir haben oder neu suchen, will „vitale Kultur“ und nicht Museales.
Unser Programm muss Neugier erwecken, den Qualitätsansprüchen der Musiker und des Publikums genügen, Vielfalt bieten, anziehen – das alles unter einen Hut zu bringen, ist ein wenig wie die Quadratur des Kreises. Wir hoffen, uns der Lösung auch diesmal genähert zu haben!