DIE WEIßE HÖLLE VOM PIZ PALÜ
Freitag, 27.01.2023 · 20 Uhr
StummFilmMusikKonzert
Kamera & Regie Arnold Fanck und Georg Pabst (1929)
ensemble KONTRASTE
Musik & Leitung Stefan Hippe
Weil Bergsteiger Johannes Kraft den Tod seiner Frau nicht verwinden kann, die bei einer gemeinsamen Tour auf den Piz Palü tödlich verunglückte, kehrt er immer wieder zu dem Berg zurück. Dort lernt er das frisch verheiratete Paar Hans Brandt und Maria Maioni kennen, das ebenfalls den Piz Palü bezwingen will. Maria fühlt sich zu dem schweigsamen Mann hingezogen. Seine verunglückte Frau hieß ebenfalls Maria. Inmitten der grandiosen Bergwelt bahnt sich ein Liebes- und Eifersuchtsdrama an, das, ausgelöst durch einen Wettersturz, immer lebensbedrohender wird.
Das Bergdrama Die weiße Hölle vom Piz Palü war einer der letzten großen Stummfilme. Der Berg- und Naturfilmer Arnold Fanck übernahm die Außenaufnahmen in den Bergen, Georg Wilhelm Pabst übernahm die Innendrehs und beriet Fanck bei der Dramaturgie.
Die sensationellen Naturaufnahmen entstanden von Januar bis Juni 1929 an Originalschauplätzen am Berninamassiv unter schwierigsten Bedingungen. Das Meisterwerk des frühen Bergfilms wurde ein internationaler Erfolg, die Wucht der Bilder fasziniert noch heute.
Die Rolle der Hauptprotagonistin Maria Maioni übernahm die spätere Propagandafilmerin des NS-Regimes Leni Riefenstahl. Sie war begeistert von Francks Arbeit und adaptierte später als Filmregisseurin die von Fancks „Freiburger Schule“ entwickelten Techniken und Kameraeinstellungen. In dem Bergfilm spielte auch die Fliegerlegende Ernst Udet mit. Dieser war während des Ersten Weltkriegs „erfolgreicher“ Jagdflieger, während des Nationalsozialismus bekleidete er bis zu seinem Suizid 1941 hohe Ämter im Reichsluftfahrtministerium.
Die spannende Neuvertonung des Films stammt von dem bekannten Nürnberger Akkordeonisten, Komponisten und Dirigenten Stefan Hippe. Er übernimmt auch die musikalische Leitung des Abends.
Karten:
Abendkasse Normal 27 € / Ermäßigt 22 €
Vorverkauf: Normal 24 € / Ermäßigt 19 €
Inhaber:innen der Klassik-Card erhalten ihre Tickets zum ermäßigten Preis.
Vorschaubild © Bundesarchiv