Bild & Ton

Die Büchse der Pandora

Freitag, 25.01.2019 · 20 Uhr

Tafelhalle, Nürnberg

im Rahmen der stummFILMMUSIKtage 2019

Die Büchse der Pandora D 1929
Regie  Georg Wilhelm Pabst
Musik  Peer Raben 1997

ensemble KONTRASTE
Leitung Christian Schumann

Georg Wilhelm Pabst erzählt die Geschichte einer verführerischen und freizügigen Femme fatale, frei nach Frank Wedekinds „Lulu“. „Mit diesem Film festigte Pabst seinen Ruf als scharfsinniger Psychologe und als Meister des Bildes und der Montage.“ (Lexikon des internationalen Films)
Louise Brooks, ein völlig neuer, Aufsehen erregender Schauspielerinnentyp, wurde mit dieser Rolle zu einer Ikone der Filmgeschichte.
Der Film brach eine Reihe von Tabus: So zeigte er erstmals eine lesbische Beziehung, was bei Zensoren und Verleihern auf großen Widerstand stieß, in manchen Ländern wurden die Szenen sogar aus dem Film geschnitten. In Deutschland wurde er 1934 von der NS-Zensur ganz verboten.
Die restaurierte Fassung von 1997 zeigt den Film in voller Länge. Der Filmkomponist Peer Raben, der für namhafte Regisseure wie beispielsweise Rainer Werner Fassbinder arbeitete, schrieb dazu eine neue Orchestermusik – ensemble KONTRASTE spielt sie live.

Vorschaubild  © Filmmuseum Berlin - Stiftung Deutsche Kinemathek