Dichtercafé

Der Meister und Margarita

Sonntag, 11.02.2018 · 16.30 Uhr

Theatercafé, Tafelhalle

Dichtercafé mit Adeline Schebesch

Text Mikhail Bulgakow  Der Meister und Margarita
Musik Dmitri Schostakowitsch  Klaviertrio e-Moll op.67 u.a.

ensemble KONTRASTE
Lesung und Textauswahl Adeline Schebesch

Der Teufel erscheint leibhaftig im Moskau der dreißiger Jahre und verursacht, mit wahrhaft teuflischem Humor, ein mächtiges Durcheinander im Bürokratie-beherrschten Alltag der Stalin-Zeit: Das ist die satirische Ebene in Bugakows berühmtem Roman – mystische Phantastik und eine verfremdete Passionsgeschichte sind andere Elemente des unglaublich vielschichtigen Buchs, das zu den großen literarischen Schöpfungen des letzten Jahrhunderts zählt.

Zwölf Jahre arbeitete Bulgakow an dem Roman, ohne Aussicht auf eine Veröffentlichung in der stalinistischen Sowjetunion: „Ein fantastisches Spiel im Geiste Gogols, der deutschen Romantik und Dostojewskis, eine furiose Liebesgeschichte; ein Epos über Gott und Teufel; eine schwarze Theodizee“ (Peter Urban).

Dazu selbstverständlich Musik von Bulgakows großem Zeitgenossen Dmitri Schostakowitsch: Die beiden russischen Künstler kannten sich nicht nur gut und planten sogar ein gemeinsames Opernprojekt, sie hatten auch beide lebenslang mit den Tücken und Drohungen der allmächtigen Diktatur zu kämpfen, die den Kulturbetrieb strikt auf „Linientreue“ überwachte.

Schostakowitsch war ungemein vielseitig, er schuf Außergewöhnliches in fast allen Musikgenres, ob große Symphonie, Filmmusik oder intime Kammermusik. Gerade in Letzterer, wo er freier agieren konnte als in der massentauglichen Symphonik, findet der Komponist eine sehr persönliche, ausdrucksstarke und bewegende musikalische Sprache.

Karten: Normal 19 €/ Ermäßigt: 12 €
Vorverkauf: 16 €/ Ermäßigt: 10 €